Anzeichen für Borrelioseerkrankung erkennen

 

    Die Anzeichen für Borreliose sind häufig unspezifisch und vielschichtig, was die Diagnose der Krankheit erschwert. Als erstes Symptom tritt meist die sogenannte Wanderröte Erythema migrans auf. Zeigt sich nach einem Zeckenstich diese Hauterscheinung, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Im weiteren Verlauf der Borreliose treten von Patient zu Patient sehr unterschiedliche Symptomkomplexe auf. Bei manchen Menschen ist die Haut das am meisten betroffene Organ, andere leiden vor allem unter Herzbeschwerden. Der Schwerpunkt der Anzeichen für Borreliose kann aber auch im neurologischen Bereich liegen. Die Ursache der Erkrankung ist der Stich einer Zecke, der in manchen Fällen gar nicht bemerkt wird, wenn es sich um ein ganz junges, noch winziges Tier handelt. Die einzige Prophylaxe-Maßnahme kann der Schutz vor Zeckenbefall sein. Sollte es doch einmal zu einem Stich kommen, wird die Infektion noch verhindert, wenn das Spinnentier innerhalb von 16 Stunden beseitigt ist. Infizierte Patienten werden in erster Linie mit Antibiotika behandelt. Darüber hinaus kommen Naturheilmittel zum Einsatz, welche die Therapie unterstützen sollen. Präparate aus der Homöopathie, bestimmte Heilpflanzen und die Bioresonanzmethode sind hier die Mittel der Wahl. Die Anzeichen für Borreliose unterscheiden sich nicht  nur von Patient  zu Patient, sondern auch durch die drei verschiedenen Krankheitsstadien.

     

    Anzeichen für Borreliose im ersten Stadium


    In das erste Stadium der Erkrankung tritt der Betroffene Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich ein. Diese Phase beginnt bei etwa der Hälfte aller Patienten mit der Wanderröte, die sich um den Stich herum bildet. Ferner kann die sogenannte Lyme-Arthritis auftreten, eine schmerzhafte Gelenkentzündung. Die Borrelien rufen im ersten Krankheitsstadium bei manchen Menschen grippeähnliche Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen  hervor. Andere haben mit Magen-Darm-Beschwerden zu kämpfen. Meist ist in dieser frühen Phase mit serologischer Labordiagnostik noch  kein Nachweis der Borreliose möglich.

    Anzeichen für Borreliose im zweiten Stadium


    Das zweite Stadium der Borreliose beginnt Wochen bis Monate nach der Ansteckung. Oft ist diese Phase durch neurologische Symptome gekennzeichnet. Das können Lähmungen der Gesichts- und Augenmuskulatur sein, aber auch Gefühlsstörungen im Rumpf und in den Extremitäten, wie beispielsweise Kribbeln oder Taubheit. Ebenso kommen starke Schmerzen in diesen Körperbereichen vor,  die durch Entzündungen der peripheren Nerven und Nervenwurzeln hervorgerufen werden. Weitere neurologische Anzeichen für Borreliose im zweiten Stadium können Meningoradikulitis oder Enzephalitis sein. Begleitende Symptome der Neuroborreliose sind Schwindelanfälle oder auch Kopfschmerzen. Seltener als die neurologische Variante ist die Lyme-Karditis, welche ebenfalls im zweiten  Stadium der Erkrankung auftreten kann. Die kardiovaskulären Symptome äußern sich in Herzrhythmusstörungen oder Herzmuskelentzündung. Eine chronische Herzinsuffizienz mit Organvergrößerung kann die Spätfolge sein.

    Anzeichen für Borreliose im dritten Stadium


    Das dritte Krankheitsstadium ist die letzte Phase, welche nach Monaten bis Jahrzehnten zeitlich eingeordnet wird. Sie ist charakterisiert durch Hauterscheinungen wie die Akrodermatitis chronica atrophicans mit ödemartigen Hautschwellungen an Unterarmen und –schenkeln, außerdem an Händen und Füßen. Die von der Hautkrankheit betroffenen Stellen weisen ausgedünnte Partien auf, da sich das Unterhautfettgewebe mit der Zeit immer mehr verringert. Dieses Symptom nennt man Atrophie. Auch die Lyme-Arthritis ist ein typisches Anzeichen für Borreliose im Spätstadium. Deutliche Schwellungen in einem oder mehreren großen Gelenken sind die äußeren Zeichen des entzündlichen Prozesses.

     

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