Wie kann man Bärlauch am besten einfrieren?

 

Bärlauch einfrieren kann man auf unterschiedliche Art und Weise. Macht man es richtig, ist das Kraut mit minimalem Geschmacksverlust auf längere Zeit konserviert. So hat man zu jeder Zeit die benötigte Menge Bärlauch parat, um Suppen, Soßen oder andere Speisen mit dem wohlschmeckenden Knoblaucharoma zu verfeinern oder zu würzen. Zwar gehen die Meinungen in der Fachwelt zum Thema Bärlauch einfrieren grundsätzlich weit auseinander und viele Köche lehnen gefrorenen Bärlauch kategorisch ab. Doch kann es bestimmt nicht schaden, sich selbst eine eigene Meinung zu bilden, indem man es mit dem Bärlauch einfrieren einfach einmal selbst ausprobiert.

Den Bärlauch richtig vorbereiten


Das Kraut wird ausschließlich frisch eingefroren, denn getrocknet verlieren die Blätter schnell ihren intensiven Geschmack. Wenn man wilden Bärlauch selbst in der Natur sammeln möchte, sollte man darauf achten, vor der Blüte zu ernten und lediglich die Blätter abzupflücken. Bevor man die Pflanze verarbeitet oder einfriert, müssen die Blätter unbedingt gründlich gewaschen werden. Dann schneidet man sie in Streifen. Diese Streifen werden zur Vorbereitung zunächst auf einem Blech ausgelegt und mit dem Blech in die Gefriertruhe gelegt. Erst wenn die Blätter tief gefroren sind, entnimmt man sie wieder und füllt sie in geeignete Behälter, die dann langfristig in der Gefriertruhe aufbewahrt werden können, so dass man den gefrorenen Bärlauch jederzeit portionsweise verwenden kann.

Bärlauch einfrieren auf verschiedene Arten


Eine besonders praktische Art des Einfrierens von Bärlauch ist das Befüllen des Eiswürfelbehälters. Um die schmackhafte Pflanze im Eiswürfelbehälter einfrieren zu können, werden die gewaschenen Blätter zunächst fein püriert. Die pürierte Masse gibt man dann in den Eiswürfelbehälter und friert die Würfel in der Gefriertruhe ein. Die hart gefrorenen Würfel können später auch in Gefrierbeutel umgefüllt werden, denn sonst nimmt die gesamte Truhe mit der Zeit den Knoblauchgeruch des Bärlauchs an. Auch Bärlauchbutter lässt sich hervorragend in der Gefriertruhe aufbewahren. Dazu füllt man die aromatisierte Butter in geeignete Portionsgefäße und legt diese in die Gefriertruhe. Dasselbe gilt für Pesto mit Bärlauch. In der Gefriertruhe kann man die leckere Nudelbeilage lange haltbar machen. Eine wohlschmeckende Bärlauchsuppe kann man ebenfalls hervorragend einfrieren und in der Gefriertruhe lange aufbewahren. Als Suppengrundlage oder Würzpaste kann man pürierten Bärlauch aber auch einfach mit wenig Gemüsebrühe vermengen und portionsweise einfrieren. Diese Mischung kann man vielfältig in der Kräuterküche einsetzen, zum Verfeinern, Würzen und Aromatisieren.

Den gesunden und schmackhaften Bärlauch immer verfügbar haben


Bärlauch ist eine so besondere Pflanze, dass man sie am liebsten immer verfügbar hätte. Mit dem Einfrieren geht das zumindest eine gewisse Zeit lang. Der Bärlauch vereint hervorragend aromatischen Geschmack und effektive Heilwirkung in einer Pflanze und wird dadurch zu einem ganz außergewöhnlichen Kraut. Die Blätter wirken anregend auf die Verdauung und helfen bei Magen- und Darmbeschwerden. Die Senföle des Bärlauchs verleihen der Pflanze einen entzündungshemmenden Effekt und wirken zudem antibiotisch. Aber auch bei Arteriosklerose hat der Bärlauch sich als Heilpflanze bewährt. Seine Wirkstoffe stärken das Herz und senken den Blutdruck. Außerdem wirkt der Bärlauch unterstützend auf das Immunsystem. In den letzten Jahren fand die Pflanze zunehmend Beachtung in der modernen Naturheilkunde durch ihre Effektivität als Entgiftungsmittel.


 

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