Beckenbodentraining: die etwas originelle Übungsidee
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Vorallem Frauen in den späteren Schwangerschaftsmonaten, aber auch solche, die kurz vor den Wechseljahren stehen, sollten ihre Beckenbodenmuskulatur gezielt trainiert. Denn diese ist unter anderem dafür verantwortlich, dass sich unsere Blase nicht einfach entleeren kann und wir kontinent sind. Der Beckenboden trägt bei allen Menschen die unteren Bauchorgane, wie Eingeweide, Blase oder Darm; bei Frauen noch zusätzlich die Gebärmutter. In der Schwangerschaft wird der Beckenboden durch das Gewicht des Babys stark strapaziert. Die Folge kann sein, dass die Schwangere ihre Blase nicht mehr so gut kontrollieren kann und eine leichte Inkontinenz auftritt. Im Alter erschlafft dann generell das Muskelgewebe, weshalb so viele ältere Damen an einer Blasenschwäche leiden. Frühzeitiges Training kann dieses Phänomen verhindern.
Gezielt trainiert – gewusst wie
Problem dabei ist, dass die Beckenbodenmuskulatur für viele Frauen sehr versteckt sitzt. Da sie nicht außerhalb liegt, wissen viele nicht so recht, welche Muskeln sie anspannen müssen, wenn es sich um die Beckenbodenmuskeln handeln soll. Gleichzeitig kann der Muskel nur durch die gezielte Kontraktion gestärkt und aufgebaut werden. Deshalb müssen quasi Kraftübungen von Innen gemacht werden. Dafür wurden von unterschiedlichen Herstellern so genannte Trainingshilfen entwickelt. Das sind kleine ovale Kugeln, die man sich in die Scheide einführt. Sie sind so gelagert, dass sie im Stehen oder auch Gehen wieder aus der Scheide rutschen würden. Um sie jedoch halten zu können, müssen die Beckenbodenmuskeln angespannt werden. Das hilft der Frau, diese Muskulatur zu „finden“ und zu spüren. Da diese Trainingskegel aber relativ teuer sind, gibt es noch eine preiswerte Alternative, die auch von Hebammen empfohlen wird: Liebeskugeln. Sie dienen eigentlich eher der Stimulation, können aber auch aufgrund ihrer Form für die Beckenbodenübungen verwendet werden.
Mit Sport zum Erfolg
Wer frühzeitig mit dem Training beginnt und sich unwohl fühlt, dabei etwas vaginal einführen zu müssen, der kann auch mit Yoga an sein Ziel kommen. Hier wird generell der Muskelapperat trainiert. Der Vorteil beim Yoga ist, dass auch Muskelgruppen trainiert werden, die erst mal nicht offensichtlich direkt unterhalb der Haut liegen. Gleichzeitig gibt es spezielle Übungen, die gerade den unteren Rumpf, die Hüften und auch den Beckenboden trainieren. Da aber Yoga auch leicht zu Verspannungen führen kann, wenn man es nicht richtig durchführt, sollten hier Kurse besucht werden.
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