Behandlung von Arteriosklerose

 

    Nach der Diagnose Arteriosklerose wird vor der Einleitung einer medizinischen Behandlung zunächst versucht, die Ursachen der Erkrankung auszuschalten. In den meisten Fällen reicht eine Umstellung des Lebenswandels, der zu den gefährlichen Gefäßplaques geführt hat, zur Eindämmung der Krankheit aus. Ist die Arteriosklerose noch nicht zu weit fortgeschritten, können mit Hilfe einer fortan gesünderen Lebensweise die Risiken lebensbedrohlicher Folgeerscheinungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich herab gemindert werden. Schon vorhandene Gefäßablagerungen und die damit verbundenen Engstellen in den Arterien kann der Arzt zwar nicht beheben, doch vermag der Patient selbst das Aufbrechen der Plaques zu verhindern, indem er sich vernünftig verhält. Zum gefäßgesunden Verhalten gehören eine entsprechende Ernährung, ausreichend Bewegung und der Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholgenuss.

    Vorbeugung statt Therapie


    Für die Arteriosklerose gibt es im Spätstadium keine wirksame Behandlung mehr, die Vorbeugung hat im Kampf gegen diese Krankheit also die größte Bedeutung. Die erste Maßnahme, die der Arzt dem Patienten mit Gefäßverkalkung empfehlen wird, ist die Umstellung seiner Ernährung. Eine grundlegende Rolle für das einwandfreie Funktionieren des menschlichen Blutkreislaufes nimmt die Aminosäure L-Arginin ein. Sie liefert den wichtigen Botenstoff Stickstoffmonoxid, der lebenswichtige Vorgänge in den Gefäßwänden steuert. Mit seiner Hilfe wird der Blutdruck reguliert und das Anhaften weißer Blutkörperchen an die Arterienwand verhindert. Um diese elementaren Vorgänge aufrecht zu erhalten muss der Mensch genügend L-Arginin mit der Nahrung aufnehmen. Die Aminosäure kommt besonders in Nüssen vor, aber auch Fisch, Soja und Getreide sind reich daran. Eine vorwiegend vegetarische Ernährung ist der Vorbeugung von Arteriosklerose zuträglicher als fleischlastige Kost, denn Obst und Gemüse enthalten die gesunden Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien, welche der Organismus für seine Funktion benötigt. Ferner werden mit pflanzlicher Nahrung wertvolle antioxidative Substanzen aufgenommen, mit deren Hilfe schädliche Oxidationsprodukte vermindert werden können. Mit Vollmilch- und Fleischprodukten hingegen führt der Mensch seinem Körper viele gesättigte Fettsäuren und Cholesterin zu, diese Stoffe begünstigen arteriosklerotische Plaques. Ein gesunder Lebenswandel von klein auf verringert das Risiko, später an Arteriosklerose zu erkranken, in erheblichem Maße und schützt den Betroffenen so vor den lebensbedrohlichen Folgen Herzinfarkt und Schlaganfall. Neben der vernünftigen Ernährung sind dabei ausreichend Bewegung und der Verzicht auf Nikotin und Alkohol von Bedeutung. Zur gefäßfreundlichen Lebensweise gehört aber auch die Vermeidung von übergewicht und Stress. Hält der Mensch diese vorbeugenden Maßnahmen ein, erspart er sich eine spätere Therapie der Arteriosklerose und kann stattdessen ein gesundes Leben mit gut funktionierenden Gefäßen führen.

    Die medizinische Behandlung


    Sind die schlimmsten Folgen der Arteriosklerose bereits eingetreten und der Patient hat einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten, steht selbstverständlich die Therapie dieser lebensbedrohlichen Zustände im Vordergrund. Bei einer diagnostizierten Arteriosklerose versucht der Arzt aber zunächst einmal, diese Spätfolgen zu verhindern. Da die schon vorhandenen Plaques nicht mehr behoben werden können, geschieht dies durch Medikamente gegen die Folgeerscheinungen wie beispielsweise Fettstoffwechselstörungen, Diabetes und Bluthochdruck. Die Mittel der Wahl sind einerseits sogenannte Lipidsenker, die einen erhöhten Cholesterinspiegel eindämmen sollen. Andererseits werden im Kampf gegen die Folgen der Arteriosklerose Antidiabetika eingesetzt, welche der Krankheit Diabetes mellitus und dem metabolischen Syndrom entgegen wirken. Zur Herabsetzung des Blutdrucks werden beispielsweise Betablocker oder ACE-Hemmer eingesetzt.

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