Besenreiser entfernen
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Besenreiser sind kleine Venenverästelungen, die bläulich oder rötlich durch die Haut scheinen. Da die betroffenen Gefäße nahe unter der Hautoberfläche sitzen, treten sie besonders deutlich in Erscheinung, vor allem an den Beinen. Kommt zur Venenschwäche eine Schwächung des Bindegewebes hinzu, begünstigt das die unschönen Besenreiser noch. Sie stellen zwar eigentlich kein gesundheitliches Problem dar, werden aber von vielen Menschen als ästhetisch störend empfunden, vor allem von Frauen. Besenreiser sind im Prinzip beginnende kleine Varizen, die durch nicht mehr schließende Venenklappen entstehen. Die Elastizität der Gefäßwände ist beeinträchtigt und die kleinen Venen erweitern sich. Mit vorbeugenden Maßnahmen kann man die Entwicklung zu knotigen Krampfadern jedoch verhindern. Stört man sich aber schon am Anblick der Besenreiser, gibt es verschiedene Methoden, diese zu entfernen.
Verödung von Besenreisern
Besenreiser entfernen durch Veröden oder Sklerotherapie
Im Gegensatz zur Varizenbehandlung ist das Besenreiser entfernen eine oberflächliche Maßnahme, die ohne Narkose durchgeführt werden kann und kein großes Risiko in sich birgt. Die Beseitigung der Besenreiser nennt man Veröden. Die Verödung geschieht mit einem Laser, mit Radiowellen, per Elektrokauterisation oder mit Hilfe einer speziellen Blitzlampe. Die am häufigsten angewandte Methode ist jedoch die Beseitigung der kleinen Venen mittels Sklerotherapie, bei der sie chemisch zerstört werden. Dabei injiziert der Arzt einen mikrofeinen Schaum direkt in die betroffene Vene, was eine Entzündung in den Gefäßwänden hervorruft. Das Blut in den betroffenen Venen gerinnt daraufhin, wird vom Organismus zersetzt und schließlich absorbiert. Die Gefäßwände sind zerstört und die Besenreiser beseitigt. Dieser Eingriff wird in der Regel vom ausführenden Arzt mittels Ultraschall kontrolliert. Manchmal wird eine Durchtrennung einiger Verbindungsvenen notwendig, dies kann sofort unter örtlicher Betäubung vorgenommen werden.
Was beim Besenreiser entfernen zu beachten ist!
Auch wenn die Besenreiser nur als kosmetisches Problem betrachtet und behandelt werden, sollte ein Facharzt vor der Entfernung deren Ursache klären. Sind beispielsweise tiefer liegende Varizen vorhanden, ist eine einfache Verödung der Besenreiser nicht nachhaltig. Sie werden immer wieder kehren, so lange das eigentliche Problem bestehen bleibt. Auch wenn Bluthochdruck oder Durchblutungsstörungen mit ursächlich für Besenreiser sind, sollten diese gesundheitlichen Probleme zuerst behandelt werden, bevor kosmetische Maßnahmen in Betracht kommen. Ansonsten könnten vorhandene Varizen noch verschlimmert werden. Ein Patient, der Besenreiser aufgrund von durchblutungsfördernden Medikamenten bekommt, sollte von einer Behandlung ganz absehen. In solchen Fällen sollten die gesundheitlichen Aspekte vor die ästhetischen gestellt werden. Ganz allgemein neigen Besenreiser nach einer Behandlung zum erneuten Auftreten. Um dies zu verhindern, kann der Betroffene einiges tun. Schon mindestens vier Wochen vor dem Termin sollte auf Rauchen und Alkohol strikt verzichtet werden. Ein paar Tage vorher kann zur Venenentlastung mit dem Tragen von Kompressionsstrümpfen begonnen werden, die Kompressionstherapie muss aber auch nach der Behandlung noch einige Tage fortgeführt werden. Das dämmt auftretende Blutergüsse ein und mindert die Gefahr der Thrombenbildung. Eine Woche nach der Behandlung ist wieder Ausdauersport erlaubt, zur Vorbeugung gegen die Neubildung von Besenreisern sollte regelmäßige Bewegung fortan selbstverständlich sein. Eine gezielte Venengymnastik ist ebenfalls anzuraten, besonders bei Personen, die viel stehen oder sitzen. Nachts tut den Beinvenen das Hochlagern gut, negativ wirken sich allzu große Hitze aus, wie beispielsweise in der Sauna oder beim Sonnenbad.
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