Die Kefir Wirkung - Ist Kefir gesund?

 

Die Kefir Wirkung – ist Kefir gesund?

„Das Getränk der Hundertjährigen“ - schon einmal gehört? Hierbei handelt es sich nicht um einen ominösen Drink aus Kuhaugen und Hühnerfüßen mit einer Prise Hexenhaar, wie man es aus Märchen kennt, sondern schlicht und ergreifend um ein Sauermilchgetränk aus Vorderasien: dem Kefir.

Zu seinem außergewöhnlichen Beinamen kam der Kefir, weil er laut Wissenschaftler unter anderem für die hohe Lebenserwartung der Menschen aus dem Kaukasus und Tibet verantwortlich sein soll, die ihn täglich konsumieren.

Der kleine Unterschied: selbstgemachter und gekaufter Kefir

Dort, wo der Kefir herkommt, wird er in erster Linie selbst hergestellt. Seitdem in der westlichen Welt eine Art Kefir-Trend ausgebrochen ist, erhält man ihn auch hier im Supermarkt, teilweise sogar in verschiedenen Variationen. Doch unterscheiden sich der traditionelle und der industrielle Herstellungsprozess enorm, heraus kommen im Prinzip zwei verschiedene Produkte.

Für die Eigenproduktion von Kefir braucht man eigentlich nicht viel: Milch von der Kuh, Ziege oder vom Schaf und Kefirknollen, kleine gummiartige Pilze, die aus Hefe, Eiweiß und Fett bestehen. Ein bis zwei Tage wird abgekochte und abgekühlte Milch mit diesen Knollen versetzt und in diesem Zeitraum fermentiert, es wird also Alkohol gebildet. Je nach Gärdauer können bis zu 0,6 Prozent des Kefirs aus Alkohol bestehen, das Getränk wird dicklich und schmeckt leicht säuerlich, ähnlich wie Buttermilch. Seit vielen Jahrhunderten wird Kefir so in seinem Herkunftsgebiet zubereitet.

Industriellem Kefir werden keine Kefirknollen mehr zugesetzt, sondern lediglich Bakterien und Hefen zugegeben. Im Handel findet man ihn meist unter der Bezeichnung „Kefir, mild“. Neben dem leicht veränderten Geschmack ist noch ein Unterschied zwischen traditioneller und industrieller Herstellung zu verzeichnen: der im Handel erhältliche Kefir enthält keinen Alkohol, dafür aber Laktose. Bei handgemachtem Kefir ist es genau andersherum.

Die gesunde Wirkung von Kefir

Dass Kefir eine solch wohltuende Wirkung zugesprochen wird, kommt nicht von ungefähr. Das Getränk besteht zu einem großen Teil aus Mikroorganismen, die im Darm Bakterien abtöten und die Schleimhaut widerstandsfähiger machen. Der hohe Calcium-Gehalt stärkt Knochen und Zähne, Eisen bereichert das Blut – besonders Frauen können hiervon profitieren –, Vitamine stärken den ganzen Körper. Außerdem ist im Kefir Folsäure enthalten, die besonders schwangeren Frauen oder Frauen mit Kinderwunsch hilft.
Achtung: Die aufgezählten Vorteile gelten alle nur für den traditionell hergestellten Kefir, die Getränke aus dem Supermarkt haben diese Wirkung nicht.
Dementsprechend enthält der gesunde Kefir auch immer einen kleinen Bestandteil Alkohol, was aber in der geringen Konzentration von 0,2 bis maximal 0,6 Prozent auch Schwangeren und ihrem ungeborenen Baby in Maßen nicht schadet. Empfohlen wird bis zu ein Glas Kefir am Tag für eine optimale Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen.

Die beste Lösung: Kefir selbst machen

Um die nährstoffarmen Kefirsorten aus dem Supermarkt zu umgehen, sollte man Kefir am besten selbst zu Hause herstellen. Dafür benötigt man hochwertige Milch (frische Bio-Milch ist empfehlenswert) und Kefirpilze, die man im Reformhaus erwerben kann. Die Pilze entwickeln sich stets weiter, so dass sie öfter als nur ein Mal angewandt werden können.

Ein Teelöffel Kefirknolle wird in ein Gefäß mit Milch gegeben, dieses verschlossen und zwischen 12 und 48 Stunden zimmerwarm und dunkel aufbewahrt. Je länger der Kefir Zeit zum Gären hat, desto alkoholhaltiger und säuerlicher schmeckt das Getränk später. Die Flüssigkeit wird mit Ende des Gärvorgangs durch ein Sieb gegossen, die Knolle kann abgespült und eingefroren werden. Der entstandene Kefir muss im Kühlschrank aufbewahrt und maximal innerhalb von 48 Stunden nach Herstellung getrunken werden. Fertig ist das „Getränk der Hundertjährigen“!


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