Mandelentzündung - Symptome, Dauer und Behandlung

 

Wer kennt sie nicht: die Mandelentzündung. Viele verbrachten einige Tage ihrer Kindheit im Bett, geplagt von Halsschmerzen. Manchen wurden infolge dessen die Mandeln herausgenommen. Doch was genau steckt eigentlich hinter einer Mandelentzündung?

Definition einer Mandelentzündung

Bei einer Mandelentzündung (medizinisch korrekt Tonsillitis) werden die Gaumenmandeln durch Bakterien, meist handelt es sich hierbei um Streptokokken, infiziert. Sie schwellen an, werden eitrig und verursachen Schmerzen und Schluckbeschwerden. Mandelentzündung Symptome sind oft zusätzlich Fieber und ein allgemeines Unwohlsein. Bei einer akuten Mandelentzündung spricht man auch von einer Angina.

Die Bakterien schaffen es meist durch ein allgemein geschwächtes Immunsystem, die Mandeln anzugreifen und zu infizieren. Kommt es zu einer wiederholten Entzündung, kann eine Angina chronisch werden. Im Gegensatz zu einer akuten Mandelentzündung, die meist problemlos durch Antibiotika wieder verschwindet, kann eine chronische Mandelentzündung auch zu schwerwiegenden körperlichen Problemen führen, da stets ein Entzündungsherd im Körper vorhanden ist. Das Gewebe wird immer angegriffener und Vernarbungen entstehen, was die Anfälligkeit für Bakterien noch verschlimmert. Hier gelangt man spätestens an den Punkt, an dem die Entfernung der Mandeln auf jeden Fall eine ernstzunehmende Möglichkeit ist.

Eine Mandelentzündung tritt am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen auf. Im Grunde geht man davon aus, dass ab dem siebten Lebensjahr die Entwicklung der Mandeln abgeschlossen ist und sie mit Einsetzen der Pubertät eher wieder schrumpfen werden. Ab dem Eintritt ins Grundschulalter ist es bei einem Kind somit recht unproblematisch, die Mandeln operativ zu entfernen. Eine Funktion im Körper haben sie nicht. Je nach Alter entscheidet man sich für eine Vollnarkose oder eine Lokalanästhesie.

Die akute Angina ist durch einen HNO- oder Kinderarzt meistens bereits durch eine äußerliche Untersuchung zu erkennen, sodass eine Blutabnahme zur Ermittlung der Entzündungswerte nur in den seltensten Fällen notwendig ist.
Die Mandelentzündung Behandlung ist recht einfach und verspricht schnelle Besserung. Bei einer leichten Entzündung mit Fieber wird lediglich ein schmerzlinderndes und fiebersenkendes Mittel wie zum Beispiel Paracetamol verabreicht, bei ausgereiften Entzündungen wird zusätzlich Antibiotika gegeben. Um daheim die Behandlung zu unterstützen, raten ärzte nach wie vor zu kalten Wadenwickeln, dem Gurgeln mit entzündungshemmenden Mitteln (Salbei, Kamille) und strikter Bettruhe.

Die richtige Nahrung nimmt bei einer Mandelentzündung einen wichtigen Stellenwert ein. Auf scharfe, stark gewürzte oder harte Speisen sollte auf jeden Fall verzichtet werden, da diese die entzündete Region zusätzlich reizen. Auch Fruchtsäfte und Obst im Allgemeinen gehören nicht auf den Speiseplan während einer Angina, ihre Säure greift die Mandeln an.
Sehr zur Freude der Kinder darf bei einer Mandelentzündung viel Eis gelutscht und kalte Getränke getrunken werden. Nach rund einer Woche ist die Mandelentzündung wieder abgeheilt.

Prophylaktisch kann man wenig gegen diese weit verbreitete Krankheit unternehmen. Wichtig ist allein eine gute Immunabwehr, die durch Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung und wenig Stress aufgebaut wird. So kann der Körper von sich aus eindringende Bakterien abwehren und die Mandeln (und der Rest des Körpers) bleiben von Entzündungen größtenteils verschont.

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