Venenentzündung Behandlung
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Eine anfänglich noch recht harmlos wirkende Venenschwäche kann sich im Laufe der Zeit zu ausgeprägten Varizen auswachsen, die schmerzhafte Venenentzündungen mit sich bringen. Handelt es sich dabei um die sogenannte Thromophlebitis, also eine Entzündung der oberflächlichen Gefäße, kann diese mit konservativen Mitteln, vor allem der Kompressionstherapie, gut behandelt werden. Gefährlicher ist die Phlebothrombose, eine Gerinnselbildung in den tiefer gelegenen Beinvenen. Dieser Prozess kann bis hin zur Lungenembolie fortschreiten und sogar einen tödlichen Verlauf nehmen. Die oberflächliche Venenentzündung entsteht in den meisten Fällen als Folge eines Krampfaderleidens, man spricht deshalb auch von Varikophlebitis. Die Krankheit geht mit den typischen Entzündungssymptomen, wie etwa starker Rötung und deutlich fühlbarer Erwärmung, einher. Eine Venenentzündung kann zudem starke Schmerzen in den Beinen verursachen. Das betroffene Gefäß ist als rot verfärbter Strang deutlich sicht- und tastbar. Bei Berührung der Schwellung zeigt sich ein empfindlicher Druckschmerz. Bleibt die oberflächliche Entzündung unbehandelt, kann sie mit der Zeit in das tiefere Venensystem übergehen und dort die gefürchtete Phlebothrombose auslösen. Treten hohes Fieber oder gar Schüttelfrost als Begleitsymptom auf, muss unverzüglich ein Arzt konsultiert werden, weil dann der Verdacht einer septischen Venenentzündung besteht. In diesem Fall wird meist ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus nötig. Eine Venenentzündung sollte man also grundsätzlich nie auf die leichte Schulter nehmen.
Das erste Mittel der Wahl bei der Venenentzündung Behandlung ist in der Regel die Kompressionstherapie. Im akuten Fall können dafür kurzfristig Kompressionsverbände eingesetzt werden, langfristig sollten gefährdete Patienten dauerhaft Kompressionsstrümpfe tragen. Diese Strümpfe haben eine intensive Massagewirkung, sie sind nicht zu verwechseln mit den überall im Handel erhältlichen Stützstrümpfen und sollten vom Arzt verschrieben werden. Der Fachmann im Sanitätshaus muss sie dann gemäß Rezept individuell anpassen. Geeignete naturheilkundliche Mittel können die langfristige Venenentzündung Behandlung unterstützen. Die Präparate wirken kapillarabdichtend, entzündungshemmend und kräftigend auf die Gefäßwände. Ihre volle Wirksamkeit entfalten die Mittel aus der Natur jedoch nur in den Anfangsstadien der Krankheit. Selbst wenn die akute Entzündung durch die Behandlung abgeklungen ist, wurde das eigentliche Problem nicht beseitigt, deshalb sind weitere vorbeugende Maßnahmen dringend anzuraten. Gymnastik und Kaltwasseranwendungen sind gut wirksam, damit können Beinmuskulatur und Venenklappen trainiert werden. Lehmwickel und Ausdauersportarten tun ihr übriges zu gut funktionierenden Gefäßen. Auf lange Sicht muss jedoch auch an eine Operation der verursachenden Varizen gedacht werden. Erst damit wird die Gefahr der Venenentzündung ein für alle Mal aus dem Weg geschafft. Auch danach können prophylaktische Maßnahmen weitere Probleme vermeiden. Krampfadern als Verursacher von Venenentzündungen sollten unbedingt behandelt werden. Es gibt heutzutage vielfältige, schonende Operationsmethoden. Am bekanntesten sind das Katheterverfahren und das Stripping. Das Katheterverfahren zerstört die betroffenen Gefäße von innen durch starke Wärmeeinwirkung. Mit Hilfe eines Katheters können Laserstrahlen oder auch Radiowellen gezielt Wärme an den befallenen Stellen erzeugen. Das Stripping wird im Volksmund auch ‚Krampfadern ziehen‘ genannt, dabei werden die erkrankten Venen vollständig entfernt. Nachdem die Gefäße oben und unten vom übrigen Blutkreislauf abgetrennt wurden, kann der Arzt sie heraus ziehen. Den funktionierenden Transport des Blutes gewährleisten kleinere Venen in der Nähe, die den Rückfluss nun komplett übernehmen.
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