Was ist eine Klangschalentherapie - welche Wirkung kann man damit erzielen?
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Die Klangtherapie findet in Deutschland an vielen verschiedenen Orten Anwendung. Von den wohltuenden Klängen in Massagepraxen und Wellnesscentern bis hin zur Klangschalentherapie – bei all diesen Methoden werden die Schwingungen von Musik genutzt, um den Körper ins Gleichgewicht zu bringen. Aber was ist eine Klangschalentherapie genau? Wie der Name schon sagt, werden bei der Klangschalentherapie Klangschalen eingesetzt. Diese stammen aus Tibet und Nepal, wo sie allerdings nicht in der alternativen Medizin Anwendung fanden, sondern ganz normales Kochgeschirr waren. Beim zunehmenden Wellnesstrend ab den späten 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, wurden die Klangschalen entdeckt und fälschlicherweise in den Bereich der ganzheitlichen Medizin eingeordnet. Geschadet hat es weder Mensch noch Schalen – ganz im Gegenteil. Mittlerweile ist die Klangschalentherapie eine der beliebtesten Anwendungen im Bereich der alternativen Heilmethoden.
Die Klangschalentherapie findet vor allem bei körperlichen Beschwerden Anwendung. Ihre Wirkung basiert auf der Annahme, dass der menschliche Körper aus vielen kleinen Teilchen besteht, die miteinander ein großes Ganzes bildet. Stört eine Krankheit dieses System, kommen die Teilchen aus dem Gleichgewicht. Hier setzen die Klangschalen an. Sie können ihre Schwingungen über das im Körper enthaltene Wasser an alle Stellen des Organismus weitergeben. Dank der Vibration und Stimulation finden die Teilchen in ihre ursprüngliche, natürliche Ordnung zurück, der Körper wird von seinem Leiden befreit. So kann die Klangschalentherapie sowohl einmalig als auch öfter angewandt werden. Bei einer Klangschalentherapie liegt der Patient auf dem Rücken, während der Therapeut eine oder mehrere Klangschalen auf seinem Körper platziert. Der Patient bleibt während der gesamten Behandlung angezogen. Nun schlägt der Therapeut mit einem kleinen Schlegel die Klangschalen an. Je nach Größe geben sie unterschiedliche Töne von sich und damit auch unterschiedliche Schwingungen ab. Je größer die Schale ist, desto deutlicher merkt man die Vibrationen. Dies hängt aber nicht mit dem Behandlungserfolg zusammen, sondern wird je nach Beschwerdebild vom Klangschalentherapeuten ausgewählt. Eine Behandlung dauert rund eine halbe Stunde. Bei der Klangschalentherapie ist es wichtig, sich rundherum wohlzufühlen und entspannen zu können. Viele Therapeuten bemühen sich deshalb um eine angenehme, gemütliche Atmosphäre und eine gute Raumtemperierung. Der Patient wird durch die Klangschalen, ihre Schwingungen und ihre Geräuschkulisse in eine Art Wachtrance versetzt. Blockaden werden dabei gelöst und das Körpergefühl verbessert. Die Klangschalentherapie weist keinerlei Gegenanzeigen auf, sollte aber bei hohem Fieber oder großer psychischer Belastung nicht angewandt werden. Jede Altersklasse kann mit der Klangschalentherapie behandelt werden, vom Schulkind bis zum Senior. Noch einmal sei erwähnt, dass es sich bei der Klangschalentherapie um eine alternative Heilmethode handelt und die Ausbildung zum Klangtherapeuten gesetzlich nicht geschützt ist. Es kann sich also jeder Laie als Klangtherapeut bezeichnen und für die Behandlungen Geld verlangen. Prüfen Sie genau, ob Ihr Ansprechpartner über eine entsprechende Ausbildung verfügt und ob Sie sich bei ihm wohlfühlen. Gehen Sie bei körperlich starken Beschwerden oder sonstigen einschränkenden gesundheitlichen Problemen auf jeden Fall zum Arzt oder suchen Sie einen Heilpraktiker auf. Die Klangschalentherapie stellt stets eine Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung dar, kann diese aber nicht vollständig ersetzen.
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