Was ist Klangtherapie - was kann man damit erreichen?
Klangtherapie ist eine vielfältige alternative Heilmethode, mit der sich unterschiedliche Beschwerden lindern lassen. Ihren Ursprung hat die Klangtherapie in schamanischen Zeremonien, in denen sich der Leiter durch ein intensives, rhythmisches Mantra in einen Trancezustand versetzte. Mittlerweile gehören auch Regenmacher, Didgeridoos, Klangschalen und Naturgeräusche wie Plätschern, Rauschen oder Zirpen zum Repertoire der Klangtherapie. Jeder, der schon einmal in einem Wellnesscenter eine Anwendung genossen hat, kennt die typischen Entspannungsgeräusche, die den Raum erfüllen. Auch diese sind Teil einer Klangtherapie. Je nach Anwendungsgebiet werden Walgesänge, Meeresrauschen, Möwenkreischen, Mönchgesänge oder andere Sounds wiedergegeben. Möglich ist auch der Einsatz von durch Synthesizern hergestellte Musik, die den Hörer entspannt und beruhigt. Wem das zu esoterisch klingt, der braucht nur einmal sein CD-Regal zu durchstöbern. Liegen hier Aufnahmen von Mozart, Beethoven, Bach? Sie finden, dass klassische Musik Ihnen guttut? Auch dann nutzen Sie bereits ohne es zu wissen die Wirkung der Klangtherapie.
Wie wirkt eine Klangtherapie? | Klangtherapie bei Tinnitus |
Anwendungsgebiete der Klangtherapie
Neben dem eher unbewussten, passiven Einfluss der Klangtherapie bei Wellnessanwendungen, gibt es auch den aktiven Einsatz von Musik und Sound. Dieser hilft bei Verspannungen und Kopfschmerzen, stressbedingten Symptomen wie Unruhe und Nervosität, sowie bei Tinnitus. Schulkinder können durch bestimmte Musik ihre psychomotorischen Störungen ablegen. Die Klangtherapie ist demnach ein echter Alleskönner und besonders bei Heilpraktikern und anderen Alternativmedizinern beliebt.
Die Klangschalentherapie als Klangtherapie
Eine Sonderform der Klangtherapie ist die Klangschalentherapie. Sie ist in Deutschland eine der wohl bekanntesten Behandlungen mit Klang und erfreut sich immer größerer Popularität. Oft ist sie auch unter dem Begriff Klangmassage anzufinden. Bei der Klangmassage werden Klangschalen auf den Körper gelegt und angeschlagen. Der Therapie geht die Annahme voraus, dass der Körper durch seinen hohen Wasseranteil besonders gut auf Schwingungen reagiert. Die Vibrationen der Klangschalen tragen die Schwingungen durch den Körper, sodass man von Kopf bis Fuß in einen wohligen Zustand versetzt wird. Der Klangschalen führen damit zu einer Art Ganzkörpermassage, ohne direkt berührt zu werden. Verspannungen und Blockaden können damit gelöst werden, Stress und Nervosität fällt ab. Manche Klangtherapeuten sprechen von einem tranceähnlichen Zustand bei der Anwendung von Klangschalen, wodurch der Körper ganzheitlich regeneriert werden könne.
Der Ursprung der Klangschalentherapie
Es haben viele esoterische Therapiemöglichkeiten ihren Ursprung in Fernost, Asien oder dem Orient, die Klangschalentherapie fällt hier jedoch aus der Reihe. Die Klangschalen stammen zwar aus Tibet und Nepal, wurden dort aber als normales Küchengeschirr verwendet und hatten keinerlei therapeutischen Nutzen. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde zudem die Produktion der Schalen zum größten Teil eingestellt. Beim Esoterikboom der späten 70er und frühen 80er Jahre, wurden Schalen entdeckt und irrtümlich für Hilfsmittel gehalten, mit denen sich verschiedene Geräusche herstellen lassen. Daraus entwickelte man die Klangschalentherapie, die demnach ihren Ursprung in der westlichen Welt hat und eine recht junge Geschichte aufweist. Nichtsdestotrotz ist die Klangschalentherapie genau wie andere Klangtherapien auch in ihrer Wirkung unumstritten und risikofrei. Sie eignet sich für Menschen jeden Alters und lässt sich vielfältig bei den unterschiedlichsten Beschwerden und Krankheiten unterstützend zur schulmedizinischen Behandlung einsetzen.
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