Was sind Varizen?

 

Auf die Frage Was sind Varizen? wird bestimmt nicht Jeder eine Antwort wissen, fragt man nach Krampfadern, sieht das Ergebnis schon anders aus. Beide Begriffe beschreiben jedoch dieselbe Erkrankung. Dabei handelt es sich um eine Venenschwäche, die vorwiegend im Bereich der Beine auftritt. Varizen können sich vom kosmetischen Problem bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen ausweiten. Bilden sich Thromben in den betroffenen Gefäßen, kann schlimmstenfalls eine Lungenembolie zum Tode des Patienten führen. In anderen Fällen treten die Krampfadern lediglich optisch in Erscheinung und bereiten keinerlei körperliche Beschwerden.

Varizen Operation
 

Die Frage was sind Varizen?


Die Antwort auf die Frage Was sind Varizen? hängt maßgeblich vom Stadium der Krankheit ab. Am Anfang des Prozesses führt eine leichte Venenschwäche zu schweren, müden Beinen und Schwellungen der Knöchel, besonders am Abend. Spannungsgefühle und Schmerzen können folgen. Sichtbar werden die Varizen durch bläulich durchschimmernde Areale und knotenartige Verdickungen an den Waden. Schuld daran ist der erhöhte Druck in den Beinvenen, welcher durch einen gestörten Rückfluss des Blutes zum Herzen hin entsteht. Stauungen und Ödeme sind die Folge. Aufgrund von Sauerstoffmangel und einer chronischen Unterversorgung mit Nährstoffen kann es mit der Zeit zu Unterschenkelgeschwüren kommen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Varizen


Um den Blutrückfluss auch aus den unteren Beinregionen gewährleisten zu können, braucht der menschliche Körper ausreichend Bewegung. Wer beruflich eine überwiegend sitzende oder stehende Tätigkeiten ausübt, muss darauf ganz besonders achten. Kurze Gymnastikeinheiten oder gelegentliches Auf- und Abgehen reichen im Alltag schon aus, um die Venen auf Trab zu halten. In der Freizeit sollten prädisponierte Personen außerdem Sportarten ausüben, die vorwiegend die Muskulatur der unteren Gliedmaßen beanspruchen. Beispiele dafür sind Laufen, Wandern, Schwimmen oder Rad fahren. Zeigen sich bereits erste Symptome beginnender Krampfadern, kann der Arzt Kompressionsstrümpfe zur Vorbeugung verschreiben. Diese werden für den einzelnen Betroffenen nach Maß angefertigt. Darüber hinaus haben sich Heilpflanzen als stabilisierend für die erreichte Entstauung erwiesen. Diese Wirkung ist im Anfangsstadium in Verbindung mit physikalischen Anwendungen äußerst hilfreich, um das Fortschreiten des krankhaften Prozesses einzudämmen. Auf hohe Schuhe und enge Kleidung sollten Patienten mit Varizen lieber verzichten. Das gilt auch für übermäßigen Alkoholkonsum und das Rauchen.

Die Behandlung von Varizen


Heutzutage gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die eine Alternative zur Operation darstellen. Die Schaumsklerosierung beispielsweise ist eine ambulante Therapieform ohne Schnitt und Narkose. Eine sehr feine Kanüle spritzt dabei ein Mittel in die betroffene Vene, dadurch wird die sogenannte Sklerosierung eingeleitet. Das Ziel ist die Auflösung der inneren Wand der behandelten Gefäße. Dieser Vorgang führt zu einer Verklebung der Vene. Bei größeren Varizen wird der Eingriff mit Ultraschallkontrolle durchgeführt. Eine weitere Therapiemethode ist das endovenöse Laserverfahren. Dabei wird durch eine kleine Punktionsstelle ein sehr dünner Katheter eingeführt und bis zur relevanten Stelle voran geschoben. Der Laser erwärmt die Innenwand der Vene und schädigt sie. Dadurch verklebt das Gefäß und verschließt sich. Auch mit Radiowellen werden Krampfadern behandelt. Diese erhitzen ebenfalls die Vene, so dass sie schrumpft und schließlich verklebt. Hierbei handelt es sich um eine sehr rasch anzuwendende Therapie, die bei den verschiedensten Venendurchmessern eingesetzt wird. Nach einer Varizenbehandlung muss für einige Zeit ein Kompressionsverband getragen werden.

 

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