Yoga als Heilmethode - Wirkung, Anwendung uvm.

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Yoga kommt aus dem Indischen und bedeutet „Vereinigung“ oder auch „Anbinden“ des Körpers an die Seele. Das soll mit einer Reihe von sowohl körperlichen als auch geistigen Übungen erreicht werden. Yoga ist besonders mit den geistigen Aspekten fest in der indischen Philosophie verankert. In Nordamerika und Westeuropa assoziiert man Yoga eher mit Übungen körperlicher Natur.
Es gibt jedoch viele Arten von Yoga, die sich in ihrer körperlichen beziehungsweise geistigen Ausprägung und Ausübung teilweise stark unterscheiden. Insgesamt kann man Yoga als ein körperliches und auch geistiges Training sehen, das eine sehr überzeugende Wirkung hat.

Ursprung

• Einige Atemüben und Meditationsmethoden des Yoga werden bereits in Schriften aus der Zeit um 700 v. Chr. erwähnt. Um das Jahr 400 v. Chr. herum wurde bereits der Name „Yoga“ verwendet und die hauptsächlichen Elemente des heute bekannten Yoga beschrieben. Ursprünglich konzentrierte sich das Yoga auf die geistige Ebene, das Ziel war vorrangig die Suche nach Erleuchtung mithilfe von Meditationsübungen. Der körperliche Aspekt, die körperlichen Übungen (die so genannten „Asanas“) entstanden erst später. Als erkannt wurde, wie sehr sich diese Übungen positiv auf das Wohlbefinden eines Menschen auswirken konnten, wurden die verschiedenen Übungen weiterentwickelt und angepasst.

Verschiedene Arten von Yoga

• Der Bereich „Yoga“ bietet viel Raum für verschiedene Arten und Ausprägungen. Die inzwischen wohl bekannteste ist das Hatha-Yoga, das vor allem auf körperliche Aspekte eingeht. Besonderes Augenmerk wird beim Hatha-Yoga auf die Asanas, die körperlichen Übungen, sowie Atemübungen und Tiefenentspannung, gelegt.



Die wichtigsten Prinzipien des Hatha-Yoga sind:



• richtige Entspannung (der Körper soll zur Ruhe kommen, Verspannungen werden gelöst)
• richtige Übungen (der Körper wird gekräftigt, der Kreislauf wird angeregt)
• richtige Atmung (die Sauerstoffaufnahme in den Körper wird erhöht)
• richtige Ernährung (der Körper soll fit und widerstandsfähig) gehalten werden

Eine Weiterentwicklung des Hatha-Yoga bietet das sehr körperbetonte Iyengar-Yoga. Hierbei kommen bei Bedarf auch Hilfsmittel wie Gurte, Klötze und Bänke zum Einsatz.
• Das Kundalini-Yoga befasst sich besonders mit der Energie, die im Becken und am unteren Ende der Wirbelsäule sitzt und fördert diese durch Atemübungen, Asanas und Meditation.
• Moderne Formen des Yoga sind zum Beispiel das Luna-Yoga, das speziell auf individuelle Bedürfnisse von Frauen ausgelegt ist und das Power-Yoga, das vor allem in Fitness-Centern angeboten wird.

Wirkung

• Die Ausübung der verschiedenen Yoga-Übungen soll vor allem den Zustand und das Zusammenspiel von Körper und Geist verbessern und optimieren. Erwiesenermaßen hilft Yoga bei der Linderung verschiedenster Krankheitssymptome wie zum Beispiel Schlafstörungen, Angst und Depressionen, Kopf- und Rückenschmerzen und sogar bei Durchblutungsstörungen. Durch die Asanas werden Muskeln, Sehnen und Bänder gekräftigt, die Körperhaltung wird verbessert, der Gleichgewichtssinn wird gestärkt. Beschwerden in den Wechseljahren können ebenfalls gelindert werden.
• Im geistigen Bereich wirkt Yoga ausgleichend und beruhigend und ist so zum Beispiel eine gute Hilfe bei Stresssymptomen. Negative Gedanken können durch die Meditationen ausgeklammert werden, das positive Denken wird gestärkt. Eine gute Entspannung und damit auch Erholung von Geist und Körper wird erreicht.
• Positive Auswirkungen hat Yoga auch auf den Blutdruck und den Cholesterinspiegel.
• Bestimmte Yoga-Arten sind auch für Kinder gut geeignet. Hier können die Konzentration und Körperkoordination verbessert werden, es wird für eine gute Körperhaltung gesorgt.

Worin unterscheidet sich Yoga von anderen natürlichen Heilmethoden?

• Viele natürliche Heilmethoden richten sich vor allem an körperliche Aspekte. Krankheitssymptome sollen in erster Linie gelindert werden.
• Yoga dagegen wendet sich auch an die geistigen Aspekte und versucht – neben der Verbesserung des körperlichen Befindens – auch die Zusammenarbeit von Körper und Geist zu verbessern.

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